Es traf sich die ganze Klasse 6c mit ihren Lehrern Herr Platte und Frau Eckert am Bahnhof Leinfelden. Alle waren aufgeregt, denn es lag ein aufregendes Schullandheim vor uns. Viele waren schon einmal in einem Schullandheim, andere noch nicht. Als alle am Bahnhof waren, verabschiedeten wir uns von unseren Eltern und gingen zu unserem Gleis.
Wir fuhren mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof Stuttgart und stiegen in den ICE Richtung München ein. Ab München-Pasing fuhren wir mit der Regionalbahn weiter nach Garmisch-Partenkirchen. Irgendwie haben wir es alle zusammen mit unserem Gepäck in den Bus und weiter in die Jugendherberge im Stadtteil Burgrain geschafft. Dort checkten wir ein, brachten unser Gepäck auf das Zimmer und hatten noch ein bisschen Zeit uns zu erholen. Am Nachmittag wanderten wir bis zur Burgruine Werdenfels auf einer kleinen Erhöhung in der Nähe. So hatten wir einen ersten guten Blick auf Garmisch-Partenkirchen und das, was uns die Tage erwarten könnte. Zurück in der Jugendherberge zogen wir uns um und gingen zum Abendessen, das sehr lecker war. An diesem Abend trafen wir uns nur noch in dem Konferenzraum und spielten Karten- und Gesellschaftsspiele.
Tag 2: Zugspitzrundfahrt, Bootstour auf dem Eibsee, Olympiasprungschanze, Partnachklamm
Wir sind von der Jugendherberge mit dem Bus zur Zahnradbahn gefahren. Von dort aus fuhren wir 1,5 Stunden zur Gletscherbahn. Stellenweise ruckelte es ganz schön und es war so steil, dass wir ganz schräg stehen mussten. Als wir ankamen, stiegen wir voller Vorfreude um. Eine Bahn noch! Ganz oben angekommen, betrachteten wir voller Begeisterung den Schnee und die tolle Aussicht. Wir hatten großes Glück, dass wir freie Sicht und fast blauen Himmel hatten.
Anschließend fuhren wir mit einer Seilbahn zum Eibsee. Am Eibsee machten wir erst einmal eine ausgiebige Vesperpause und schauten den Enten und Tretbooten zu. Dann ging’s für uns selber auf den Eibsee. Wir konnten uns aber zurücklehnen, denn wir fuhren in einem kleinen Boot mit dem Eibsee-Kapitän rund um den See und seine acht Inseln. Auf einer winzigen Insel finden sogar Hochzeiten statt.
Auf dem Weg zur Partnachklamm wanderten wir an der Olympiaskisprungschanze vorbei. An der Partnachklamm angekommen, liefen wir durch die Gänge. Innerhalb der Klamm haben wir viele kleine Wasserfälle und Stromschnellen gesehen.
Nach den vielen Stationen an diesem Tag sind wir zurück in die Jugendherberge zum Abendessen gefahren. Wir waren alle schon ein bisschen müde (vielleicht auch nicht nur ein bisschen) und so waren wir dankbar, dass wir noch Zeit für uns auf unseren Zimmern hatten.
Tag 3: Klettergarten, Wank (Berg) mit Wanderung und Spielplatz, Klassenspiele
Nach dem Frühstück sind wir in den Bus zum Klettergarten gestiegen. Obwohl die ganze Woche schlechtes Wetter vorhergesagt war, hatten wir zum ersten Mal Regen und mussten uns erst noch unterstellen. Es hörte zum Glück schnell auf und wir liefen weiter zum Klettergarten. Dort war es sehr aufregend und alle hatten viel Spaß. In einigen Parcours ging es bis zu 17m hoch. In anderen musste man mit einem Fahrrad oder auf einem Skateboard zwischen den Bäumen fahren.
Danach sind wir direkt vom Klettergarten mit Gondeln auf den Wank, einen weiteren Berg, gefahren. Wir hatten eine prächtige Aussicht auf die Stadt Garmisch-Partenkirchen. Die frische Luft war herrlich. Oben gab es sogar einen großen Spielplatz. Auf einer kleinen Rundwanderung machten wir viele Fotos.
Zurück in der Jugendherberge spielten wir im Konferenzraum Klassenspiele, in denen immer zwei Gruppen gegeneinander antraten. Es war ein anstrengender und erlebnisreicher Tag.
Tag 4: Rafting, Karaoke-Party
Am Morgen waren alle noch sehr skeptisch, was an diesem Tag beim Rafting passieren würde. Wir liefen zum Startpunkt und als wir angekommen waren, lief ungefähr die Hälfte der Klasse direkt zu den Kühen und muhte mit ihnen, während die andere Hälfte verwundert zuschaute. Wir mussten erst noch auf eine andere Klasse warten. Dann ging es endlich los. Nachdem wir uns in die leicht müffelnden Schwimmwesten gequetscht hatten, gingen wir zu den Schlauchbooten, wo wir in verschiedene Gruppen eingeteilt wurden. Dann erklärten uns die Guides die Regeln. Danach schleppten wir die Boote ins Wasser. Das Raften hat echt Spaß gemacht, vor allem die anderen ins Wasser zu stoßen und nass zu spritzen. Nachdem wir nach einer tollen Tour das Ende der Flussfahrt erreicht hatten, haben wir uns alle umgezogen und sind zurück in die Jugendherberge gefahren.
Als wir zurück in unseren Zimmern waren, rannten die meisten zu den Duschen, um sich gleich aufzuwärmen. Nachdem sich schließlich alle geduscht, erholt, ihre Klamotten mit Handföhnen getrocknet und Abendessen gegessen hatten, fing die Karaoke-Party an. Erstmal musste die Elektronik eingerichtet werden, während ausgelost wurde, welches Zimmer sich zuerst einen Cocktail machen durfte. Dann sangen wir als erstes „Bob der Baumeister“ und danach kamen noch ganz viele andere Songs. Die Cocktails waren sehr lecker. Am Ende sangen wir noch einmal alle zusammen „Country Roads“ und gingen dann ins Bett, wobei bestimmt ein paar ein bisschen länger aufblieben.
Tag 5: Rückfahrt
Am letzten Tag fuhren wir wieder die gleiche Strecke mit dem Zug zurück nach Leinfelden, wo unsere Eltern schon gespannt am Gleis auf uns warteten.
Wir hatten eine wunderbare Zeit im Schullandheim und sind gespannt, was uns im neuen Jahr als Klasse noch für Abenteuer erwarten.