Kunst – Unterstufe

Mein eigenes Manga (Klasse 6)

Das Manga ist eine uralte, japanische Kulturform, um anhand von Bildern (mit und ohne Text) Geschichten zu überliefern oder auch mit Hilfe von Karikaturen Kritik am politischen System zu äußern. Heute steht der Begriff „Manga“ für Comichefte und -bücher aus Japan, die von hinten nach vorne gelesen werden und den weltweit größten Comicmarkt ausmachen. Von ihren Geschichten ausgehend, haben sich in den letzten Jahrzehnten auch immer mehr Animes (Zeichentrickfilme) und Computerspiele entwickelt.

In dieser Einheit haben die SchülerInnen gelernt, welche Unterschiede es zwischen den Proportionen eines realistisch gezeichneten menschlichen Körper und Gesichts und denen eines Manga-Menschen gibt. Sie haben gelernt, Körper frei zu zeichnen, diese mit Kleidung „anzuziehen“, Frisuren zu gestalten und daraufhin einen eigenen Manga-Charakter zu entwickeln. Folgende Fragen mussten sie sich selbst für die Bearbeitung der Aufgabe beantworten: Wenn mein Charakter in einem Mangacomic die Hauptfigur wäre, wie würde er heißen, was würde er können, wovon würde das Manga handeln? In welcher Zeit würde es spielen und wer oder was wäre an seiner Seite? Wie würde das Titelbild des Mangas aussehen und wie würde der Titel heißen?

 

Modedesign am PC (Klasse 6)

Dies ist die letzte Aufgabe der Einheit „Digitale Medien im Kunstunterricht“. Die SchülerInnen bekamen den Auftrag, die letzten drei bearbeiteten Themenbereiche (Andy Warhol, Piet Mondrian und die selbst erarbeiteten Bilder für den Frieden in der Ukraine) auf Kleidung zu verarbeiten. So entstanden einzigartige Designs und Kleidungsstücke, die nur darauf warten, im echten Leben hergestellt zu werden.

 

Bilder für den Frieden in der Ukraine (Klasse 6)

Schon kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine hat die Kinderzeitschrift ZEIT Leo zu einer Malaktion für Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren aufgerufen. Innerhalb kürzester Zeit kamen hunterte Bilder zusammen, die auf ihrer Homepage zu sehen sind. Die Bilder sollen allen Menschen in der Ukraine und auch denen, die vor dem Krieg geflohen sind, Mut machen und Hoffnung schenken.

Auch die 6. Klassen des IKG haben sich von dieser Aktion inspirieren lassen und mit ihrem neu erworbenen Können auf der App Sketchpad diese Bilder gestaltet. Sie alle hoffen, dass der Krieg bald vorbei sein wird und dass alle Kinder und Erwachsenen dann wieder in Frieden leben können.

Hier eine Auswahl der Werke:

 

Piet Mondrian in digital (Klasse 6)

Die Klassische Moderne umfasst eine Zeitspanne von ca. 45 Jahren Anfang des 20. Jahrhunderts. In dieser kurzen Zeit entwickelte sich die Kunst weg von der realistischen Malerei hin zur experimentellen. Die KünstlerInnen wurden freie und probierten Stile aus, an die sich zuvor niemand ernsthaft getraut hat. Der Niederländer Piet Mondrian war einer von ihnen. Auch er hat noch die Klassische Malerei studiert und konnte perfekte Landschaftbilder malen. Aber nach und nach zerlegte er seine Motive immer weiter, so dass er schließlich bei waagerechten und senkrechten Linien angelangte, die Rechtecke ergaben, die er mit den Grundfarben sowie Schwarz und Weiß auffüllte.

Aufbauend auf diesem Vorwissen, erschufen die SchülerInnen der 6. Klassen mit der App Sketchpad am PC ihre eigenen Kunstwerke.

 

Einen eigenen Warhol am PC erstellen (Klasse 6)

Wer kennt sie nicht, die berühmten Suppendosen von Andy Warhol? Oder die bunten Portraits der Marilyn Monroe? In der Pop-Art wurden erstmals Gegenstände und Personen des alltäglichen Lebens in die Kunst aufgenommen. KünstlerInnen bedienten sich an Comics, der Werbung, Zeitschriften oder bekannten Marken. Hauptsache „populär“, also beliebt und bekannt, mussten die Dinge sein. Auch Berühmtheiten der damaligen Zeit wie die Schauspielerin Marilyn Monroe wurden plötzlich in Kunstwerken dargestellt.

Welche VIPs wählen SchülerInnen 2022 für ihre eigenen Warhols aus? Schauen Sie selbst. Erkennen Sie die Stars von heute?

Einen Comicstrip erstellen (Klasse 6)

Comicstrips sind kleine Geschichten, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht werden und meist nur aus einigen wenigen Bildern bestehen – und doch eine ganze Geschichte oder lustige Begebenheit erzählen. Der Künstler Divyansh Sikka, der unter @that_doodleguy auf Instagram zu finden ist, hat seine ganz eigene Art der Comicstrips entwickelt. Als Ausgangspunkt dient ihm zunächst das Foto eines Tieres in einer lustigen oder außergewöhnlichen Situation. Dann entwickelt er dazu ein passende Vorgeschichte, die das Foto „erklärt“ und dem/der LeserIn eine Möglichkeit aufzeigt, wie das Tier in diese besondere Situation gekommen sein könnte.

Viel Spaß beim Stöbern und Schmunzeln!

 

Kunstwerke zuhause nachstellen – #gettymuseumchallenge (Klasse 6)

Als im Sommer 2020 die Museen der Welt geschlossen bleiben mussten, überlegten sich einige von ihnen, wie sie ihre Fans weiterhin für die Kunst und ihre KünstlerInnen begeistern könnten. Das Paul Getty Museum in Los Angeles kam als erstes Museum auf die Idee, die Menschen zu einer Challenge aufzurufen: Such dir ein berühmtes Werk der Kunstgeschichte aus und stelle es zuhause mit den Dingen nach, die dir zur Verfügung stehen. Der Hashtag #gettymuseumchallenge trendete sofort und wird noch heute von vielen Menschen benutzt, die weiterhin ihre eigenen „Kunstwerke“ ins Internet hochladen.

In Anbetracht des Datenschutzes wurden die Gesichter aller SchülerInnen verwischt.

 

 

Schuhe verfremden (Klasse 6)

Zunächst haben wir Werke der Künstlerin Meret Oppenheim (1913 – 1985) betrachtet und besprochen. Welche Wirkung haben ihre Werke auf den Betrachter? Wodurch wird die Anziehung, aber auch das Sich-Abgestoßen-Fühlen ausgelöst? Welche Themen hat sie in ihren Werken behandelt? Gäbe es auch in unserem Leben Themen, die man so verarbeiten könnte? Vor allem ihr Werk „Ma Gouvernante“, das zwei Schuhe zeigt, die wie ein Geflügelbraten auf einem Silbertablett angerichtet sind, diente aus Ausgangspunkt für die eigene Arbeit:

Das Entfremden von Schuhen und das Kreieren von etwas vollkommen Neuen.

Daumenkino (Klasse 6)

Der Film besteht aus 12 handgemalten Einzelbildern, in der Größe 7×10 cm.
Die Bilder wurden einzeln eingescannt und mithilfe des Programms „Gimp“
zu einem GIF zusammengefügt. In meinem Film geht es um eine Person, die
über einen Wassereimer springt und sich dann ungeschickt an der Kante
einer Rutsche den Kopf anstößt.

Der Film entstand vor dem Bauen einer dreidimensionalen Rutschbahn bzw.
Murmelbahn aus Papier/Pappe.

Mein Traumurlaub im Schuhkarton (Klasse 5)

Aufgabe: Überlegt, wo und wie ihr euren nächsten Urlaub am liebsten verbringen würdet – z.B. tieftauchend auf Hawaii, abenteuerlich im Amazonas, auf einem Berggipfel, auf dem Sofa in einem Palast oder im Raumschiff.Habt ihr die perfekte Szene gefunden, dann kommt jetzt die Umsetzung: Nehmt einen Schuhkarton und bohrt in die kurze Seite ein kleines Guckloch. Wenn ihr durch das Loch schaut, sollte es zunächst dunkel sein. Experimentiert zunächst mit verschiedenen Beleuchtungsmethoden: Bohrt in einem ersten Schritt z.B. kleine Löcher in die Decke (Lichtstrahler) oder schneidet Lichtschlitze und andere Öffnungen in den Karton. Eine weitere Möglichkeit ist es, durch kleine Öffnungen lichtdurchlässiges Plastik-Verpackungsmaterial einzuführen. Beobachtet die unterschiedliche Lichtwirkung.Bastelt dann aus Pappe eine Figur mit Papierkleidern und Gegenständen, die euch selbst darstellt und stellt sie an den richtigen Ort. Fotografiert zuletzt den Blick durch das Guckloch, so als würdet ihr einen geheimen Blick auf euren Traumurlaub werfen.

Inkognito-Selfie (Klasse 7)

Wie kann man ein Selfie von sich selbst machen ohne sein Gesicht komplett zu zeigen? Was ist ein Selfie eigentlich? Wie kann die persönliche Individualität auf unterschiedlichste Weise kreativ dargestellt werden? Wer bin ich und was macht mich aus? Was ist meine Identität und wie lässt sie dich darstellen?

Die Schüler*innen der Klasse 7c haben sich in der Fernlernzeit auf die Suche nach Antworten zu diesen Fragen gemacht und beeindruckende Inkognito-Selfies geschossen.

 

 

Die Klasse hat mit dieser Fotocollage aus den Inkognito-Selfies auch am Vielfalt-Wettberweb von Pilot-4-School mitgemacht, aber leider nicht gewonnen.

Geschnitzte Seifentiere (Klasse 6)

Während des Digitalunterrichts handwerklich zu arbeiten, war eine Herausforderung für beide Seiten – Lehrer*in und Schüler*in. Aber auch ohne Ton, Pappmaschee oder Naturmaterialien können wunderbare Kunstwerke entstehen und erste Fähigkeiten im Herstellen von Skulpturen erlernt werden.

Land Art (Klasse 6)

Warum nicht einmal draußen Kunst machen? Die Welt ist voller Kunstwerke, teilweise natürlich entstanden, teilweise vom Mensch gemacht.

Um im Lockdown den langen Tagen vor dem PC zu entgehen, sollten die Schüler*innen dieses Mal in ihrer näheren Umgebung Kunst schaffen. Im Garten, auf der Straße, im Park oder am See, im Wald oder auf der Terrasse… und alles mit Naturmaterialien, die nach Beguachtung der Kunstwerke wieder an die Natur zugeggebenen wurden.

Arbeiten mit dem Fineliner (Klasse 5)

Für die SchülerInnen der 5. Klassen war es zunächst ungewohnt, dass sie für diese Aufgabe nur einen einzigen Stift benutzen sollten, der sich zudem nicht wegradieren oder löschen lässt. Aber nach und nach wurden sie beim Üben von Strukturen und Mustern immer sicherer – und auch kreativer! Als im Januar der Lockdown begann, konnten sie alle von zuhause in individueller Geschwindigkeit an ihren Übungsblättern weiterarbeiten. Dann kam die große Aufgabe: Zeichne ein Fantasietier, das aus möglichst vielen unterschiedlichen Tierkörpern besteht und fülle es mit passenden Mustern und Strukturen aus. Mit Hilfe des Internets konnte direkt am Schreibtisch nach Tierformen und verschiedenen Körperteilen gesucht werden und die Bilderwelt des World Wide Web diente als Inspirationsquelle für Haut, Fell, Schuppen oder Panzer. Die Ergebnisse dieser „Hausarbeit“ können sich wirklich sehen lassen, oder was meinen Sie?

Ein selbstgemachtes Corona-Rätsel (Klasse 6)

Ausgehend von einem ZEIT-Artikel mit einem Rätsel über Alltagsdinge und Pflanzen, die dem Viruspartikel SARS-CoV-2 erstaunlich ähnlich sehen, wurde folgende Aufgabe gestellt:“Suche in deiner Umgebung (Zuhause, Garten, Park, Wiese oder auch im Internet) nach Dingen, die dem SARS-COV-2–Viruspartikel ähnlich sehen. Hast du etwas gefunden, fotografiere es, zeichne oder male es ab. Wenn du ein Bild aus dem Internet nimmst, musst du es runterladen und abspeichern und eventuell zuschneiden.
Falls du gar nichts findest, kannst du dir auch einen Viruspartikel ausdenken und diesen zeichnen/malen.
Suche vier (oder mehr) solcher „Viruspartikel“ und stelle sie in einem Dokument nebeneinander. Schreibe dann in vertauschter Reihenfolge darunter, was du gefunden hast, so dass ein Rätsel wie auf der Vorlage entsteht.“
Dieser Aufgabe wurde von den SchülerInnen mit großem Eifer nachgegangen und so konnten wir in der Woche darauf viele, sehr gut gelayoutete Rätsel bestaunen. Raten Sie mal mit!

Drei Tortenstücke aus Papier (Klasse 6)

Im Lockdown haben viele Menschen ja mit dem Backen angefangen. Wie wäre es, wenn man die Backwerke einfach einmal bastelt? Ohne Zucker, ohne Fett und ohne Chaos in der Küche 🙂 So lautete die Aufgabe für die SchülerInnen: „Gestaltet drei appetitliche, unterschiedliche Tortenstücke und richtet sie auf einem Teller an.“ Dann wurden weitere Hilfsmittel wie eine Faltvorlage gegeben und zur Inspiration gab es leckere Fotos aus dem Internet.

Eine Woche später konnten wir alle zusammen eine Tortenbuffet der Extraklasse (visuell) erleben. Und einige SchülerInnen erzählten, dass sie zuhause nach der Papiervorlage mit ihren Eltern dann doch noch die richtige, echte, leckere Version gebacken haben. Kein Wunder, denn bei diesen tollen Kreationen bekommt man wirklich Appetit!