Fahrt nach Trier

Früher oder später zieht es jeden Lateinschüler in die Vergangenheit. Unser Ziel war Trier.

So trafen sich am 22.10.2013 früh am Morgen 19 noch etwas verschlafene Lateinschüler der Klassen 8a, b und c, Frau Hecht-Mijic und Frau Oswald, um drei Tage in Augusta Treverorum zu verbringen. Es wartete eine sehr moderne Jugendherberge auf uns. Da es glücklicherweise unter den Lateinern immer ein paar technisch begabte Schüler gibt, schafften es letztendlich alle (selbstständig oder mit Hilfe) trotz eines Hindernisparcours aus Knopf, Schlüsselkarte und der richtigen Knopfdrehung ihre Zimmer zu betreten.

Am Nachmittag begann unser Hauptprogramm. Die antike Stadt betraten wir durch den Haupteingang: die Porta Nigra. Schwarz durch Brände, Verwitterung und Umwelteinflüsse bot das Tor einen umwerfenden Blick in die Geschichte. Wir entzifferten Inschriften, freuten uns über unsere Lateinkenntnisse, diskutierten die Inhalte. Durch Gruppenpräsentationen wurden uns im Laufe unseres Aufenthalts auch noch die Palastaula, das Amphitheater, die Kaiserthermen und die Römerbrücke vorgestellt. Die Schüler erforschten mittels einer Museumsrallye das Rheinische Landesmuseum. Die Ergebnisse besprachen wir an einem Abend im Seminarraum der Jugendherberge ausführlich.

Es blieb noch Zeit übrig, uns im Karl-Marx-Haus umzuschauen. Uns gefiel es in Trier. Trier gefiel es mit uns. Die Stadt wollte uns nicht gehen lassen. Das Gepäcktaxi verbummelte seine eigene Bestellung, so dass nach mehreren Telefonaten und 10 Minuten vor der Zugabfahrt unser Gepäck in Manier eines James-Bond-Films über die Straßen von Trier raste und natürlich in den letzten Sekunden den Zug schaffte. Aber auch die Anschlußzüge hielten uns in Atem. Dennoch erreichten alle 20 Schüler (eine erkrankte und dann gesund gewordene Schülerin sorgte für den Zuwachs) und ihre Lehrerinnen beinahe pünktlich die auf sie sehnsüchtig wartenden Eltern bzw. Autos.