„Erinnerung darf niemals enden!“

Um an die Befreiung des Konzentrationslagers (KZ) Auschwitz vor 72 Jahren zu erinnern, hielt Herr Thomas Faltin am Freitag, den 27. Januar 2017 einen Vortrag für die 9. Klassen. Thomas Faltin ist promovierter Historiker, der aber auch als Journalist für die Stuttgarter Zeitung tätig ist. Der Fund von 34 Skeletten ehemaliger KZ-Häftlinge in Echterdingen 2005 veranlasste ihn dazu, sich näher mit dem KZ in Echterdingen zu beschäftigen. Dies war auch der Schwerpunkt seines Vortrags. Zuerst erklärte er uns jedoch anschaulich, warum man sich auch heute noch mit dem Thema der systematischen Vernichtung der Juden im Dritten Reich auseinandersetzen sollte. Herr Faltin betonte, dass es keine Kollektivschuld gibt für das, was damals passierte, allerdings, dass die Deutschen verantwortungsvoll mit diesem Thema umgehen müssen. Es ist wichtig, sich auch heute noch mit der Geschichte des Dritten Reiches zu beschäftigen, um alltägliche Dinge besser nachvollziehen zu können.

Anschließend erfuhren wir, wie es sich anfühlt, aufgrund von Verfolgung untertauchen zu müssen, und von der ständigen Angst, entdeckt zu werden. Herr Faltin erzählte uns zudem von Menschen, die ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten, um ein anderes zu retten. Allerdings erkannten wir auch, dass selbst kleine Gesten viel bewirken können. Diese herzergreifenden Geschichten waren eine lebendige Abrundung des Vortrags.

Wir bedanken uns bei Herrn Faltin für den informativen Vortrag, der uns die Geschichte des Dritten Reiches näherbringen konnte. (Laura und Carolin, 9b)