Digitalisierung. Daten als Rohstoff der Zukunft

Im Rahmen des Projektes „Business@school“ besuchte Herr Bastian Stetter von BI3 Consult am Freitag, 12. Oktober 2018, den Seminarkurs und hielt einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung. Daten als Rohstoff der Zukunft“.

Im Seminarkurs werden die Grundlagen der BWL vermittelt, Geschäftsberichte analysiert und beurteilt sowie wichtige Skills gelehrt, die dann in der letzten Projektphase angewendet werden müssen, um eine eigene Geschäftsidee entwickeln zu können. Diese Geschäftsidee soll den Anforderungen der Wirtschaftswelt standhalten können und zugleich innovativ sein. Das Thema „Digitalisierung“ ist eine Notwendigkeit für nachhaltiges Wirtschaften.

Herr Stetter stellte verschiedene Ausprägungen von Digitalisierung, z.B. Exoskelett, 3D-Drucker, vor und erklärte anhand dieser Beispiele den vielschichtigen Begriff „Digitalisierung“. Darauf aufbauend ging er auf das Kern-Thema „künstliche Intelligenz“ ein. Er beschrieb die Funktion von künstlichen Intelligenzen und deren Nutzungsweise von Unternehmen. Künstliche Intelligenzen seien keine Science Fiction, sondern gehören zu den Standard-Instrumenten jedes größeren Unternehmens, Banken und Versicherungen, um Produkte gezielt den Kunden anbieten zu können. Die künstlichen Intelligenzen dienen dazu, neue Erkenntnisse mit den vorhandenen Daten zu generieren. Diese Technologie wird auch bereits im Mittelstand verwendet.

Im zweiten Teil seiner Präsentation entwickelte er zusammen mit dem Kurs praktisch eine künstliche Intelligenz zur Überprüfung der Kreditwürdigkeit für einen Autokauf (Kreditscoring). Mit Hilfe des Programms „KNIME“ wurde diese KI erstellt und mit Daten trainiert (neuronale Netze und Entscheidungsbaum). Grundlegend für den Erfolg einer künstlichen Intelligenz seien dabei eine konkrete Fragestellung und eine umfangreiche Datenmenge. Da diese Daten nicht zu 100% korrekt seien, wirke sich dies auch auf die Genauigkeit der künstlichen Intelligenzen aus.

Herr Stetter von BI3Consult betonte, dass es in Deutschland einen deutlichen Aufholbedarf im Bereich Digitalisierung gebe. Er möchte dem entgegenwirken und jungen Menschen einen Zugang in die Welt der Informationstechnologie eröffnen. Ferner sei es von enormer Bedeutung, dass in der Oberstufe diese Informationstechnologien thematisiert werden. Eine Programmiersprache zu beherrschen, müsse zum Kompetenzkanon eines Abiturienten gehören. (A. Loos)