„Zukunftsorientiert“: Digitaler Tag der Beruflichen Orientierung am IKG

In der Diskussion um Präsenz- und Online-Unterricht steht aktuell vor allem der Fachunterricht im Fokus. Fast alle außerunterrichtlichen Aktivitäten, die Schule eigentlich ausmachen sind durch die Corona-Lage auf Eis gelegt. Doch vor allem für die Abschlussjahrgänge ist die Frage, was nach der Schule kommen wird, drängend und essentiell. Daher hat sich das IKG dazu entschlossen, den Tag der Beruflichen Orientierung, der normalerweise für die Stufen 8-12 und mit Unterstützung vieler inner- und außerschulischer Beteiligten angeboten wird, in diesem Jahr wenigstens für die Stufen 10-12 und komplett digital zu organisieren.

Die 10. Klassen nahmen daher am Freitag (12. März) an einem Online-Webinar des Programms Coaching4Future teil und erhielten dadurch einen Überblick über MINT-Berufsfelder und über technische Herausforderungen der Zukunft. Mithilfe von Kurzfilmen und interaktiven Elementen bekamen die Schülerinnen und Schüler also auch im Homeschooling eindrückliche Einblicke in die Zukunfts-Themen Mobilität, Wohnen, oder Medizintechnik.

Die Jahrgangsstufe 2 wurde virtuell von Studien- und Ausbildungsbotschaftern besucht: drei Jungakademikerinnnen (Wirtschaftsinformatik, Jura und Bauingenieurwesen) sowie eine Hotelkauffrau, eine medizinische Fachangestellte und eine Automobilkauffrau gaben einen breiten Einblick nicht nur in die eigenen Fachrichtungen, sondern auch in allgemeine Themen wie Gap year (FSJ/Work & Travel/Au pair/…), Studienfinanzierungsfragen oder die Verdienstmöglichkeiten in den verschiedenen Berufen. Nach einer Plenumsphase konnten die Schülerinnen und Schüler je nach Interesse in virtuellen Gruppenräumen zwei Botschafterinnen ihrer Wahl noch mit Fragen löchern.

Am Nachmittag nahmen beide Kursstufen zudem an dem Online-Vortrag „Abi, was dann?“ von Professorin Margot Körber-Weik (HfWU Nürtingen-Geislingen) und Frau Britta Schnabel (IHK Region Stuttgart) teil, die sich gekonnt bei den Themen „Ausbildung“ und „Studium“ abwechselten und schülernah konkrete Entscheidungshilfen gaben sowie mit dem ein oder anderen Vorurteil aufräumten.

Der virtuelle Tag der BO hat gezeigt, dass Präsenzveranstaltungen zwar nicht zu ersetzen sind, dass digitale Formate aber durchaus auch eine sinnvolle Ergänzung in der Berufs- und Studienorientierung sein können – auch über Pandemiezeiten hinaus!

D. Faust (BOGY-Beauftragter am IKG)