Nach Trier, zur sedes imperii

Am 27.09. ging unsere Fahrt nach Trier los, das wir, die Lateiner der 8. Klasse, nach einer längeren Zugfahrt voller Tatendrang erreichten. Als erstes ging es in das Landesmuseum, wo wir viele Dinge über das antike Trier erfuhren. Am erstaunlichsten fanden wir die riesigen und beeindruckenden Mosaike sowie den 18 kg schweren Goldmünzen-Fund. Nach einer kleinen Stärkung (Eis!) ging es dann zum Wahrzeichen Triers, zur Porta Nigra. Diese ist gewaltig groß, und aus ihren oberen Fenstern hat man einen tollen Ausblick über die ganze Stadt. Damit ging unser erster, langer, aber auch ziemlich lustiger Tag vorüber.

Porta Nigra

Der nächste Tag begann mit einer Führung in den Ausgrabungen unter dem Dom. Die Führerin erklärte uns, wie man in dem über- und nebeneinander der vielen Mauerreste erkennt, wie sich aus einer kleinen Versammlungshalle schließlich der riesige spätantike Dom entwickelt hat. Dieser war viel größer als die heute Domkirche, die schon ziemlich groß ist.

Trierer Dom

Das hatte alles auch mit Kaiser Konstantin zu tun, über den wir im Diözesan-Museum und in der Konstantin-Basilika noch mehr erfahren haben. Wir stauten sehr, als wir die Basilika betrachteten, da sie sehr schön und vor allem unglaublich groß ist. Nach Zeit zur freien Verfügung ging es zu den Kaiserthermen, wo wir den Abdruck eines antiken Zirkels im Mauerwerk gesehen haben und durch die sehr engen unterirdischen Gänge gelaufen sind.

Kaiserthermen

Auf dem Rückweg gab’s, zu unserer Freude, erneut ein Eis. Unser Fazit: der Tag war spannend und hat massig Spaß gemacht, auch wenn unsere Füße am Ende schmerzten, aber das war es total wert!

Am letzten Tag ging es nach einem entspannten Frühstück zu St. Maximin und dem darunter liegenden Gräberfeld.

Sankt Maximin

Das war ein Erlebnis, weil wir über und mitten zwischen alten Sarkophagen gelaufen sind und außerdem eine Mumie von damals gesehen haben. Es war auch ein bisschen gruselig, weil man, wenn man so viele Sarkophage sieht, auch an die Menschen denken muss, die da mal drin lagen. Heute sind die Sarkophage alle leer geräumt. Nachdem wir kurz die Liebfrauenkirche angeschaut haben, waren wir zum Schluss im Amphitheater. Dieses war in die Stadtmauer integriert und diente einmal als Stadttor, aber auch als Festung. Unter dem jetzigen Sandboden findet man ein Gewölbe, das einem den Eindruck vermittelt, wie dunkel und bedrohlich es früher auf die Gladiatoren und Verurteilten gewirkt haben muss. Am Nachmittag ging es dann nach Stuttgart zurück. Es war ein lehrreicher Ausflug!

Emma, Josi, Helena, Jonas, Thorsten, Tobias, Maxi