Unsere Erlebnisse in Rom 2020

Am Sonntag ging es für uns am Stuttgarter Flughafen los. Nach etwas über einer Stunde Flug und langwierigen Komplikationen nach der Landung gelangten wir per Bus ins Stadtzentrum, wo wir uns in unserer Unterkunft, einem Kloster einrichteten. Dort bezogen wir Dreierzimmer mit eigenem Bad. Unser Zimmer lag im dritten Stock, aber die Straßenbahn, die halbstündig unter unserem Zimmer vorbeifuhr, war nachts noch etwas zu gut zu hören (daran mussten wir uns wohl oder übel gewöhnen).

Morgens gab es ein schlichtes Frühstück im Kloster, danach ging es (zu früh) zu unseren Besichtigungspunkten (in Rom gibt es nur zwei diagonal verlaufende U-Bahnlinien, deshalb sind wir weite Strecken gelaufen). In der Nähe vom Kloster war ein Supermarkt, den wir oft vor unseren Ausflügen besuchten. Mittags hatten wir Freizeit und aßen in der Stadt. Am Abend waren wir im Restaurant Mensa Di Bacco. Dort wurde uns ein dreigängiges Menü serviert, danach ging es zurück ins Kloster.

Während unseres Aufenthalts besichtigten wir alle wichtigen römischen (Kolosseum, Thermen, Trajansmärkte, Forum, Ostia Antica, Triumphbögen, Pantheon, Katakomben) und barocken (Petersdom, Engelsburg und sehr viele Kirchen) Sehenswürdigkeiten. Oft waren in alte römische Gebäude Barockkirchen hineingebaut worden; diese waren besonders gut erhalten und sehr interessant. Jeder Schüler hielt zu einer Sehenswürdigkeit einen Vortrag (der zu unserem Glück nicht benotet wurde). So waren wir bei allem, was wir besichtigten, stets gut informiert und haben nur in den Katakomben auf eine Führung zurückgegriffen, die sehr spannend war.

Am letzten Tag sind wir nach Ostia gefahren, die alte Hafenstadt Roms und die zweitgrößte Ausgrabungsstätte in Italien! In Ostia konnte man im Gegensatz zu Rom das Alltagsleben der mittelständischen Bevölkerung nachempfinden: Von Grabstätten über das Theater, einer Feuerwehrkaserne, Wohnhäusern und Kneipen war alles dabei. Nach einem entspannenden Picknick im Schatten der Ruinen haben wir noch einen kurzen Abstecher zum Strand gemacht J.

Unsere persönlichen Highlights in Rom waren die Katakomben (Grabkammern der röm. Christen), ein ruhiger, mystischer Ort, den uns ein motivierter Führer mit viel Elan zeigte. Ein weiteres Highlight war Ostia, da die Ausgrabungsstätte riesig ist und die Gebäudemauern noch erhalten sind, sodass man in (fast) intakten Gassen steht und das Gefühl hat, in die alten Zeiten zurückversetzt worden zu sein.

Nach Komplikationen mit dem Handgepäck eines unserer Mitreisenden (wer nimmt auch einen Liter Flüssigkeit mit) konnten wir in Stuttgart unsere Familien wieder in die Arme schließen.

Die Woche war: schön, interessant, anstrengend (stehen und laufen!), erlebnisreich, entspannt, vielseitig, lehrreich, abwechslungsreich, voller schöner Erinnerungen!

Jonas + Justus