Studienfahrt ans Kernforschungszentrum CERN 2014

Vom 23. bis 25. Oktober 2014 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der vierstündigen Physikkurse gemeinsam mit Herrn Ruß, Herrn Reinkunz und Herrn Riekert eine Studienfahrt nach Genf, um das CERN zu besuchen.

Am Donnerstagmorgen trafen wir uns zur Abfahrt mit dem Bus und kamen nachmittags in der Jugendherberge in Lausanne nahe dem Genfersee an. Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, hatten wir den Rest des Tages Freizeit. Einige von uns nutzten diese Gelegenheit, um an den See zu gehen, oder sahen sich die Innenstadt von Lausanne genauer an.

Am nächsten Tag fuhren wir schon früh los Richtung Genf, wo sich das CERN befindet — die Europäische Organisation für Kernforschung, Hauptziel unserer Studienfahrt.

Wir sahen uns zunächst einen kurzen Film an und bekamen eine Präsentation zur Einführung in die Arbeit am CERN. Weiter ging es mit der geführten Besichtigung der Magnettesthalle. Die Magneten des LHC, eines ringförmigen, unterirdischen Teilchenbeschleunigers von knapp 27 km Länge, wurden dort vor ihrem Einbau überprüft. Heute wird die Halle zum Testen von Magneten an andere Unternehmen vermietet und ein Experiment, für das ein sehr starkes Magnetfeld benötigt wird, ist dort aufgebaut.

Im Anschluss daran überquerten wir mit dem Bus die französische Grenze, um das CERN Control Centre (CCC) und das AMS Control Centre zu besuchen. Im CCC werden die Experimente in allen Teilchenbeschleunigern an Computern beaufsichtigt. Im AMS Control Centre findet die Überwachung des AMS-02 statt, eines Detektors, der sich zur Messung kosmischer Strahlung im Weltraum auf der Internationalen Raumstation ISS befindet.

Außerdem hatten wir noch Gelegenheit, uns selbstständig zwei Ausstellungen rund ums Thema Teilchen und Teilchenbeschleunigung anzusehen.

Mit dem Bus ging es zurück zur Jugendherberge. Unser letzter Programmpunkt an diesem Tag war das gemeinsame Grillen am Ufer des Genfersees.

Am Samstagmorgen traten wir schon wieder die Heimreise an. Ganz vorbei war die Studienfahrt aber trotzdem noch nicht, denn wir legten noch einen Zwischenstopp im Technorama in Winterthur ein. Besucher können sich dort jede Menge Experimente zu allen Teilbereichen der Physik anschauen und auch vieles selbst durchführen.

Man konnte beispielsweise auf eine vibrierende Metallstange beißen, sich dabei die Ohren zuhalten und dann hörte man Musik, die man auf „normalem“ Weg nicht hören konnte.

Schließlich setzten wir unsere Heimfahrt fort und kamen um einige, interessante Erfahrungen reicher wieder in Leinfelden an.

Mirjam Bogner