Vom 19.9. bis zum 29.9. besuchten Schülerinnen und Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums ihre Austauschpartner am Klassischen Gymnasium in St. Petersburg. Obwohl der Schüleraustausch mit St. Petersburg am IKG auf eine langjährige Tradition zurückblicken kann, war es für alle diesjährigen Beteiligten ihre erste Reise in die russische Metropole, deren historische Innenstadt Weltkulturerbe der Unesco ist.
Dementsprechend gab es für die deutschen Besucher natürlich viel zu sehen: Die Peter-Pauls-Festung inmitten der Stadt, das berühmte Kunstmuseum in der Eremitage und der Winterpalast, prachtvolle Kathedralen, aber auch Museen und Schlösser außerhalb der Stadt. Besonders beeindruckt haben dabei die Fahrt nach Peterhof und die Besichtigung der Parkanlagen dort sowie die Tagesfahrt nach Nowgorod – eine der ältesten russischen Städte. Dies alles war jedoch nur ein Teil des beeindruckenden Programms, das die verantwortlichen Lehrerinnen in St. Petersburg zusammen mit den russischen Gasteltern auf die Beine gestellt hatten.
Gemeinsam mit den russischen Austauschpartnern erlebten die deutschen Gäste einen Nachmittag am Meer, eine Bootsfahrt auf der Newa und den Kanälen der Stadt und als besondere Höhepunkte einen Ball im Elagin-Palast sowie einen folkloristischen Abend mit gemeinsamen Tänzen und Spielen. „Wir haben so viel erlebt, dass es immer wieder noch mehr Dinge zu erzählen gibt“, lautet das Fazit einer Teilnehmerin.
Ein ganz wesentlicher Teil der Erfahrungen wurde neben dem eigentlichen Programm gemacht. Eingebunden in den Alltag der Gastfamilien nahmen die deutschen Schülerinnen und Schüler unmittelbar Teil am Leben ihrer russischen Freunde. Sie genossen die große Gastfreundschaft und Herzlichkeit ihrer Familien, erlebten den Schulalltag am Klassischen Gymnasium und machten sich vertraut mit dem Leben in einer für sie ungewohnten und am Anfang fremden Millionenstadt.
Als am 29.9. der Tag der Abreise kam, fühlte es sich für alle an, als sei es nicht nur ein Abschied von einer zunehmend vertrauten und liebgewonnenen Umgebung, sondern auch eine Trennung von Menschen, die bei vielen wie zu einer zweiten Familie geworden waren. Bei allen besteht die Hoffnung, dass die bereits geknüpften Beziehungen lange fortbestehen und dieses Austauschprogramm auch zukünftigen Schülergenerationen in Leinfelden und St. Petersburg unvergessliche Erlebnisse ermöglichen wird.
J. Rießler