CERN-Exkursion vom 16.10. bis 18.10.2016

dsc05539Nachdem die anderen Kurse bereits Exkursionen unternehmen durften, war nun auch endlich der Physikkurs an der Reihe: Für drei Tage fuhren die vierstündigen Kurse der Kursstufe 1 und 2 begleitet von den Herren Riekert, Reinkunz und Ruß an den Genfersee, um dort das Kernforschungszentrum CERN zu besuchen.

Nach der Busfahrt und dem Beziehen der Zimmer stand uns der restliche Nachmittag und Abend zur freien Verfügung. Diese Zeit nutzen wir beispielsweise dafür, den IOC-Park, einen Park rund um den Hauptsitz des internationalen olympischen Komitees, zu erkunden oder gemütlich am Genfersee entlang zu spazieren.

Am Montagmorgen fuhren wir dann nach Genf, da dort der größte Teilchenbeschleuniger der Welt steht. Dort angekommen erhielten wir einen interessanten Vortrag über das CERN und einen Crashkurs in den Grundlagen der Quantenphysik.

Anschließend erhielten wir in Kleingruppen Führungen durch verschiedene Bereiche des CERNs, dessen Forschungsgebiet breit aufgefächert ist. Die Wissenschaftler beschäftigen sich von der Suche nach kleinesten Elementarteilchen bis zur Erforschung neuer Krebstherapien  mittels Antimaterie mit allen möglichen Themen der Physik. Wir erhielten einen Einblick in einen kleineren Beschleuniger, dessen Aufgabe es war, Antimaterie zu untersuchen. Da bei den ganzen Versuchen riesige Datenmengen entstehen, ist ein großes Rechenzentrum nötig. Bei der Besichtigung des Rechenzentrums wurden wir in einen Raum geführt, dessen Fenster auch als Bildschirm für Filme gedient haben. Per Knopfdruck wurden die Scheiben plötzlich durchsichtig und wir konnten das ganze Rechenzentrum überblicken. Beeindruckt von dieser Technik hatten wir im Anschluss noch Zeit, uns die Ausstellungen am CERN anzuschauen.

Nach einem kurzem Aufenthalt in Genf und einem schnellen Einkaufsstopp in Frankreich, fuhren wir wieder zurück zur Jugendherberge.

Trotz des regnerischen Wetters packten wir abends den Grill aus und verbrachten einen gemütlichen gemeinsamen Abend am Ufer des Sees.

Am letzten Tag stand ein weiterer physikalischer Programmpunkt an: ein Besuch des Technorama in Winterthur, einer interaktiven Ausstellung. Dort verbrachten wir den Mittag zwischen musikerzeugenden Blitzen, explodierenden Gasballons und faszinierenden Lichtspielen.

Danach setzten wir um einige Erkenntnisse und spannende Erlebnisse reicher unsere Heimreise fort und kamen abends in Leinfelden an.

Obwohl viele unserer Fragen beantwortet wurden, stellen sich uns jetzt noch viele mehr, an denen auch die CERN-Forscher arbeiten, um zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Julian Reinauer und Franziska Masuch