Tag 1: Meine Fähigkeiten, meine Interessen und meine Werte
Am Mittwoch, den 17. Februar 2016 nahmen 22 Schüler am ersten Teil des Best- Seminars unter der Leitung von Hr. Wörner und Hr. Wenzler teil.
Zu Beginn wurde uns ein Teilnehmerhandbuch übergeben, in welchem wir in einem vorläufigen Portfolio unsere Ergebnisse festhalten konnten, und in dem auch alle Tests, Spiele und Informationen waren.
Der erste Tag wurde in drei Kategorien unterteilt, wobei die erste sich mit den Fähigkeiten beschäftigte.
Ein Ziellinienspiel, in welchem das Ziel darin lag, einen konkreten Beruf/Studiengang gefunden zu haben, zeigte uns aber auch unseren Trainern, das wir noch einen weiten Weg vor uns hatten.
Angefangen mit einem Paarinterview, welches einen allgemeinen Überblick über den aktuellen Stand des Studien- und Berufswahlprozesses geben sollte, in dem aber auch unsere Erwartungen an das Seminar zur Sprache kamen.
Hierbei konnten wir Teilnehmer uns besser kennenlernen und uns einen ersten Überblick über unsere Freizeitaktivitäten und Hobbies verschaffen, die im nächsten Schritt analysiert wurden.
Wir lernten hierbei über unsere Freizeitaktivitäten und Hobbys auf Tätigkeiten zu schließen, die mit gewissen Fähigkeiten verbunden sind.
Daraufhin folgte eine Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen, aus denen dann die sieben bedeutendsten in dem vorläufigen Portfolio, neben der Hobbyanalyse festgehalten wurden.
Schon kurz darauf wurde die Analyse konkreter und wir Schüler fingen an uns der Frage nach einem möglichen Traumberuf zu stellen. Dazu wurden die Traumberufe aus der Kindheit, aber auch die aktuellen beachtet, welche dann zur zweiten Kategorie, den Interessen, überleitete.
In Partnerarbeit, wurden diese Berufe zunächst genauer unter die Lupe genommen und wir versuchten, zuerst exemplarisch, doch dann auch konkret nach den Tätigkeiten der jeweiligen Berufe zu fragen und die damit verbundenen Interessensfelder nach Holland zu erkennen.
(Die Interessenfelder nach Holland sind in sechs Bereiche unterteilt. Das praktisch-technische-, das forschende-, das musisch- künstlerische, das soziale-, das systematisch- ordnende- und das unternehmerische Interesse.)
Die Suche nach dem möglichst passenden Studiengang/Beruf wurde immer konkreter, und schon wurden uns Teilnehmern 12 Studienfelder mit jeweiligen Studiengängen dargelegt. Die Aufgabe bestand darin, die für interessantesten Studienfelder, aber auch Studiengänge, farblich zu markieren, und auch all die, bei denen wir nicht genau wussten, was dahintersteckt.
Abschließend nannten wir Teilnehmer alle Studiengänge, von denen wir noch keine genaue Vorstellung hatten, um im zweiten Teil des Seminars mehr darüber zu erfahren.
Im Studienfeldcheck wurden die Studienfelder anhand der damit verbundenen Interessenschwerpunkte nach Holland ausgewertet.
Vertiefend wurde der im Rahmen des Bogy Praktikums in Klasse 10 eingeführte Selbsterkundungsbogen erneut bearbeitet und wir beschäftigten uns noch einmal mit unseren Interessen, um letztendlich konkrete Berufsfelder als Ergebnis zu erhalten.
Der dritte und letzte Teil des Tages beschäftigte sich mit den Werten, die für uns Best-Teilnehmer im zukünftigen Berufsleben von Bedeutung sind.
Hierbei ging es zuerst um die Gewichtung einzelner Werte mithilfe eines Wertepuzzles.
Die Gewichtung wurde in die Stufen „wichtig, eher wichtig, weder wichtig noch unwichtig, eher unwichtig und unwichtig“ unterteilt. Zuzuordnende Werte waren zum Beispiel Wachstum, Echtheit, Hilfsbereitschaft, aber auch Familie, Stabilität und Ordnung (…). Im zweiten Schritt ging es darum, die für uns individuell wichtigsten zehn Werte zu erkennen und zu erläutern, inwiefern diese Werte eine Bedeutung für unseren zukünftigen beruflichen Alltag haben.
Auch hier durften wir unsere Ergebnisse im vorläufigen Portfolio festhalten.
Auch die Frage nach den Arbeitsbedingungen blieb nicht aus und im Weiteren galt es zu entscheiden, WO wir WOMIT am liebsten WIE arbeiten würden.
Beim letzten Punkt der Tagesordnung, dem „120-Sekunden-Interview“, unternahmen alle 22 Teilnehmer in Paaren eine gedankliche Reise in ihr zukünftiges 30. Lebensjahr, mit dem Ziel, verschiedene berufliche und private Ziele zu beleuchten.
In kurzen Gesprächen mit verschiedenen Partnern malten wir uns aus, wo wir uns im Bereich Freunde und Freizeit, Familie, Wohnort und Beruf sehen, aber auch, ob wir mit 30 schon am Ziel sein würden, oder ob wir noch weitere Ziele hätten. In den Gesprächen wurde schnell klar, dass wir an jenem Tage einen großen Schritt gemacht hatten und die Vorstellung unserer Zukunft schon ein wenig klarer geworden ist, was auch das Ziellinienspiel verdeutlichte. Denn unser Stand auf der Ziellinie hatte sich schon um einiges vorwärtsbewegt.
Tag 2: Infomanagement, Rechercheübungen, meine Entscheidungen
Am Donnerstag, den 25. Februar 2016 traf sich die Best-Gruppe zum zweiten Teil des Seminars. Zu Beginn des zweiten Tages setzten wir uns mit den Intervallaufgaben (einer Fremdeinschätzung, einem Online-Test zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten sowie einer Recherche rund ums Studium) auseinander, die uns am Ende der ersten Sitzung aufgegeben wurden.
Erneut begannen wir uns auf dem Strahl der Ziellinie einzuordnen. Zu beobachten war, dass auch die Intervallaufgaben und der damit verbundene Orientierungstest, die Notenanalyse und die Fremdeinschätzungen uns bedeutend weitergeholfen haben.
Mithilfe der Guided Tour (angeleitete Internetrecherche) bekamen wir viele neue und wichtige Informationen rund ums Studium, wie zum Beispiel Aufnahmeverfahren, oder Alternativen zum Studium.
Daraufhin durften wir selbständig über mögliche Studiengänge, aber auch Ausbildungen, recherchieren. Hierbei unterstützten uns Herr Wörner und Herr Wenzler tatkräftig und standen uns für Fragen zum Verständnis, sowie individuellen Fragen zu einzelnen Studiengängen zur Verfügung.
In unserem Handbuch wurden uns im Folgenden mehrere Möglichkeiten aufgezeigt, die verschiedenen Berufe/Studiengänge in ein Verhältnis zu stellen und abzuwägen, was individuell am besten zu uns passt.
Hierbei blieb auch Raum für Vorsätze, unsere nächsten Schritte, und all das was wir in der Zukunft noch in Erfahrung bringen möchten.
Während des Tages stellten wir unser endgültiges Portfolio zusammen und formulierten Leitsätze für unsere berufliche Zukunft.
Am Ende des Tages widmeten wir uns noch einmal unserem Ziellinienspiel und es war schön zu sehen, dass wir noch einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht hatten und unsere Entscheidung für den konkreten Studiengang/Beruf nicht mehr weit entfernt ist, komplett angekommen sind wir zwar noch nicht, doch das war auch nicht das Ziel des Seminars.
Dennoch sahen alle Best- Teilnehmer ihre Erwartungen an das Seminar, nämlich Entscheidungssicherheit zu gewinnen, einen Überblick zu erhalten und mehr über sich und die eigenen Fähigkeiten zu erfahren, bestätigt, und sind Herr Wenzler und Herr Wörner unglaublich dankbar dafür, dass wir so viel von ihnen lernen durften.